Monday, February 16, 2009

Märchen im Präteritum

Eines Tages gab es eine wunderschöne Prinzessin, die noch nie von ihrem Schloss wegging. Sie wusste gar nichts von der Außenwelt außer was sie vom Fenster sah, aber jeden tag sehnte sie danach. Sie sah wie die Vögel im Himmel flogen und die Rehe im Feld sprangen, und sie wollte mit ihnen spielen. In ihren Träumen rannte sie mit wilden Tieren; sie sauste durch den Wald und stolperte nie, weil ihre Füße jede Baumwurzel kannten. Trotzdem durfte sie nie aus dem Schloss treten. Ihre Eltern waren sehr streng und wollten nicht, dass ihre einzige Tochter sich verletzte. Aber die Prinzessin war nicht nur hübsch, sondern auch klug. Einmal nachdem ihre Eltern einschliefen, schlich sie nach draußen, um die Außenwelt zu untersuchen. Leider war es eine sehr dunkele Nacht und stürzte sie ins Wasser, das um den Schloss lief. Sie trieb und wate bis sie die Flussufer erreichte und sie stieg aus dem Wasser. Sie verletzte ihren Fuß und sie konnte nicht weiter gehen. Am Morgen humpelte sie wieder in den Schloss und wartete bis zum nächsten Mal.

1 comment:

  1. gut geschrieben.
    Grammatik:
    1. Plusquamperfekt: erster Satz: "die noch nie von ihrem Schloss wegegangen war" (es geht hier um die Zeit vor dem Märchen); später: "Nachdem ihre Eltern eingeschlafen hatten . . ."
    2. Präteritumsform von "waten" -- "sie watete" (nicht "wate"

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